GENSUNGEN – Auch ohne Koch klarer Favorit
Gensungen – Die Brust bleibt breit: Das 30:30 gegen die HSG Breckenheim haben die Handballer der ESG Gensungen/Felsberg schnell zu den Akten gelegt und peilen in der Oberliga-Partie bei der SG Babenhausen (So. 18 Uhr) die nächsten beiden Punkte an.
„Wir sind stabil und haben weiter alles in eigener Hand“, betont ESG-Rückraumspieler Cornelius Feuring. Seit sechs Spielen ist Gensungen ungeschlagen, hat auswärts mit 16:0-Punkten eine historisch weiße Weste zu bieten und zudem beste Erinnerungen ans Hinspiel. Da war zwar Feuring verletzt, aber es trugen sich alle zehn Feldspieler plus Torwart Marc Lauterbach beim 39:24-Kantersieg in die Torschützenliste ein.
Zwei sieglose Spiele später musste bei Babenhausen Trainer Panagiotis Nastos, der erst im Sommer gekommen war, gehen und wurde durch den Ungarn Ferenc Szlauko ersetzt. Mit überschaubarem Erfolg, denn mit nur 6:26-Punkten sind die Südhessen ebenso wie Schlusslicht TSV Vellmar (2:30) abgeschlagen. Vor zwei Wochen war Babenhausen etwa chancenlos beim 25:37 gegen die MT Melsungen II.
Folglich kommt Gensungen nicht aus der klaren Favoritenrolle heraus, auch wenn in Babenhausen mit Rechtsaußen Felix Mann (93 Tore) und Rückraumspieler Lukas Schmitt (67) zwei der 20 treffsichersten Spieler der Liga wirken. Um den 20-jährigen Spielmacher Schmitt sollen sich besonders Franco Rossel und Jannis Kothe kümmern. Die bilden nämlich in Abwesenheit des verletzten ESG-Kapitäns Christoph Koch (Mittelhandbruch), der bereits erfolgreich operiert wurde, den Mittelblock.
„Wir wollen für Christoph siegen und zeigen, dass wir auch ohne ihn stark sind“, sagt Trainer Arnd Kauffeld. Im Angriff genießt Maik Gerhold am Kreis vollstes Vertrauen und ist in der Abwehr auf Halb eingeplant. Allerdings droht der ESG ein zweiter Ausfall. Denn nach dem jüngsten Heimspiel schwoll das Knie von Benedikt Hütt erneut dick an. Möglich, dass Max Lippold auf Linksaußen eine dritte Chance von Beginn an erhält. Die ersten beiden nutzte er. sbs