Sie hatten über 60 Minuten alles im Griff. Trotz einiger Höhen und Tiefen. Und feierten am Ende einen standesgemäßen 38:28 (18:14)-Erfolg gegen den TuS Dotzheim. Mit dem 20. Saisonsieg sicherte sich die ESG Gensungen/Felsberg zwei Spieltage vor Schluss die Vize-Meisterschaft in der Handball-Oberliga hinter dem frisch gebackenen Meister der MT Melsungen II.
Gensungen – Es lief zunächst wie am Schnürchen. Da stellte die kompakte ESG-Abwehr den Gäste-Angriff vor arge Probleme, während die eigene Offensive konzentriert und mit viel Tempo zu Werke ging. Ein Lauf, den die Gastgeber durch den stark aufspielenden Vince Schmidt und den treffsicheren Maximilian Lippold über 6:2 (7.) in eine komfortable 8:3-Führung (11.) ummünzen konnten. Die sich allerdings gegen das stärker werdende Gäste-Team nicht weiter ausbauen ließ.
„Es ist zu lange eng geblieben“, haderte denn auch ESG-Trainer Frank Eidam mit „zu vielen Toren, die wir aus dem Zeitspiel heraus bekommen haben.“ Auch ein Verdienst der treffsicheren Rückraumschützen Jakob Kiedrowicz (8 Tore) und Tristan Funk (9/4). Die warfen ihr Team nämlich zusammen mit Marven Nitzke und Marco Becker kurz vor dem Wechsel nochmals in Schlagdistanz (14:17, 30.) „Unsere Fehlerquote war aber zu hoch, um ein Spitzenteam in Bedrängnis zu bringen“, erklärte TuS-Trainer Konrad Bansa, der auf seine drei Stammspieler Johannes Schuhmacher, Leander Schmidtmann und Maximilian Schubert verzichten musste.
Gemeint war auch die kurze Schwächephase der Einheimischen Mitte der zweiten Hälfte, aus der seine Schützlinge kein Kapital schlagen konnten. Zumal der Favorit auf der Zielgeraden wieder eine Schippe drauf packte. „Es war ein rauf und runter“, bekannte der Rückraumrechte Jannis Kothe, „weil wir zu viele einfache Tore zugelassen und nicht konsequent durchgespielt haben.“ Dabei konnten sich die Edertaler einmal mehr auf ihren starken Torhüter Lukas Voß verlassen, der mit seiner 15. Parade und zusammen mit den beiden Treffern von Hannes Friedrich den Schlusspunkt hinter einen klaren Erfolg setzte. Der wohl den Abstieg der Gäste besiegelte. (Von Kornelia Wilhelm)
Quelle: HNA Homepage