ESG in Hanau vor kniffliger Aufgabe
Gensungen/Hanau – Nein, sauer auf seine Mannschaft ist Frank Eidam nicht, obwohl sich diese beim 36:30 gegen den Tabellenletzten HSG Großenlüder/Hainzell am letzten Spieltag nicht gerade mit Ruhm bekleckerte. Im Gegenteil. In 60 Minuten gelang es der ESG Gensungen/Felsberg nicht, den Schalter auf Betriebstemperatur umzulegen.
„Ein bisschen verständlich“ findet der Trainer des heimischen Handball-Oberligisten diesen Spannungsabfall schon, nachdem der Aufstiegszug mittlerweile wohl ohne die Edertaler abgefahren ist. Nun aber gilt es, so der ESG-Coach, „sich zusammen zu reißen“. Weil bei der HSG Hanau II (Sa. 16 Uhr) eine wesentlich schwierigere Aufgabe auf den Tabellenzweiten wartet, immerhin mit der Chance „Charakter zu zeigen“.
Wiederum ohne Rückraumstratege Heinrich Wachs, ohne die A-Jugendlichen und mit Leo Tendrop als zweiten Mann im Tor. Und mit der Ungewissheit, mit wem sie es denn nun wirklich zu tun bekommen. Nils Schröder (Kreisläufer), Niklas Schierling (Rückraum rechts) und Torben Scholl (Rückraum links) kamen zuletzt in der Drittliga-Mannschaft zum Einsatz, sind aber auch bereit für die HSG-Reserve.
„Mit unseren Perspektivspielerin haben wir eine Chance“, sagt Trainer Kegelmann. Der kann weiterhin auf den starken Kreisläufer Henrik Graichen, auf Torjäger Falk Steiner (zuletzt zehn treffer in Groß-Bieberau) und Tempogegenstoßspezialist Peer Kreuzkam bauen. Linkshänder Markus Kirchherr kommt zurück, während Yannik Wadel und Philipp Busse ausfallen. „Eine dynamische Mannschaft, da müssen wir die Spannung unbedingt wieder hochfahren“, weiß ESG-Linkshänder Jan-Hendrik Otto um die Qualitäten der Gastgeber.
Daniel Kegelmann, der frühere Kapitän, ist seit dem Rücktritt von Kai Nober am Ruder, teilt sich das Traineramt mit Rechtsaußen Björn Christoffel, sein verlängerter Arm auf dem Feld. Die beiden haben in der Rückrunde 7:11-Punkte geholt und damit die für den Klassenerhalt nötigen Zähler.
Gegen Gensungen/Felsberg geht es laut des 34-jährigen langjährigen Drittliga-Spielers um „Bonuspunkte“. Für die Gäste dagegen um einen Pflichtsieg, der durchaus aussagekräftig sein könnte. ohm
Quelle: HNA Homepage