Gensungen – Die Spitzenspielwochen wollen nicht enden. Auch nach vier Siegen zum Auftakt in der Regionalliga stellen sich die Handballer der ESG Gensungen/Felsberg auf eine besonders knifflige Aufgabe ein. Der heimische Tabellenführer ist bei der heimstarken TuSpo Obernburg zu Gast, die ebenfalls gut gestartet ist (Sa. 19 Uhr, Valentin-Ballmann-Halle).
Beide Heimspiele hat die Turn- und Sportgemeinde aus dem unterfränkischen Landkreis Miltenberg gewonnen (30:28 gegen Wettenberg, 33:28 gegen Körle/Guxhagen), zudem bei Absteiger GSV Eintracht Baunatal gepunktet (25:25). Auch die Edertaler sind gewarnt, weil sie im Vorjahr im benachbarten Bayern mit 32:40 unterlagen. Noch nicht dabei war seinerzeit Hannes Garde. Der 18-Jährige, der zu den neuen Hoffnungsträgern in Gensungen zählt.
„Hannes hat ein sehr gutes Handgelenk und studiert immer neue Varianten ein. Zudem geht er sehr unbekümmert an die Sache ran“, lobt ESG-Trainer Fynn Welch den Beiseförther, der 2021 über seinen Heimatverein TSV Ost-Mosheim und die MT Melsungen als B-Jugendlicher zur JSG Dreiburgenstadt Felsberg wechselte. Seit dieser Spielzeit ist er nicht nur vollständiger Teil der ersten Mannschaft, sondern auch erste Wahl vom Punkt.
Derart erfolgreich, dass er mit 13 Treffern bei 16 Versuchen die meisten Siebenmeter der gesamten Liga verwertet hat. „Es ist ein super Gefühl, wenn die gesamte Mannschaft dahinter steht und jedes Tor auch auf der Bank gefeiert wird“, erklärt der ehrgeizige Rechtshänder, der auf seiner Position auf Linksaußen das ohnehin gute Angebot mit dem pfeilschnellen und abschlusssicheren Teja Sonnenschein sowie dem abwehrstarken Maximilian Lippold erweitert. „Lippi deckt außerordentlich gut, bei Teja kann ich mir beim Timing im Gegenstoß einiges abschauen. Wir unterstützen uns gegenseitig sehr gut“, bekräftigt der agile Garde.
Sein Trainer kennt die gewaltige Stimmung bei den Unterfranken nur allzu gut und betont: „Wir müssen erneut den Kampf annehmen und stellen uns auf reichlich Emotionen sowie starke Physis ein. Ein Leckerbissen wird das eher nicht“, sagt Welch, der neben dem Langzeitverletzten Luca Pickenhahn (Mittelfußbruch) noch einige Fragezeichen wegen Blessuren zu lösen hat. Sicher hingegen ist die Qualität des Gegners vor allem im Rückraum durch Spielführer André Göpfert, der gegen Baunatal fehlte, sowie Tobias Raab, Tom Müller und Thomas Keck. Die es zu kontrollieren gilt, damit sie im Edertal weiter an eine Zukunft in der 3. Liga glauben dürfen.
Quelle: HNA Homepage