ESG gewinnt in Bruchköbel
Bruchköbel – Der erste Schritt aus der Krise ist gemacht. Nach drei Niederlagen in Folge konnte sich Handball-Regionalligist ESG Gensungen/Felsberg beim Tabellenzehnten SG Bruchköbel mit 37:33 (19:16) durchsetzen.
„Mir ist ein Stein vom Herzen gefallen“, freute sich Fynn Welch, der mit der Leistung seiner Mannschaft hochzufrieden war. „Es war ein souveräner und fokussierter Auftritt des gesamten Teams“, lobte der ESG-Trainer, dem vor allem gefiel, dass seine Mannschaft immer Antworten auf die mehrmals wechselnden Abwehrformationen der SG hatte. Ein Sonderlob wollte Welch zwar nicht verteilen, auffallend war jedoch, dass Marian Seibert einige Spielanteile hatte und die innerhalb von 13 Minuten mit drei Treffern krönte (41. – 54.).
In den ersten sieben Minuten veredelte die ESG jeden Angriff mit einem Treffer, sodass Hannes Iffert (2), Heinrich Wachs, Jannis Kothe und Vince Schmidt für den 5:3-Zwischenstand sorgten. Nach einem weiteren Schmidt-Tor und zwei Buden von Teja Sonnenschein lagen die Gäste beim 8:5 erstmals mit drei Toren vorn (13.).
Und die Gäste waren weiterhin nicht zu stoppen. Jan Hendrik Otto verwandelte einen Siebenmeter zum 12:7 (17.). Kontinuierlich erhöhten die Edertaler ihren Vorsprung, sodass Welchs Mannschaft schon nach Lippolds Treffer zum 16:10 auf der Siegerstraße schien (23.).
Bruchköbels Trainer Tega Ramos Nuez reagierte mit der Umstellung von der 3:2:1- auf eine 6:0-Deckung, gegen die sich die Nordhessen zunächst schwerer taten. Die Folge: Ihr Vorsprung schmolz und der 16:19-Halbzeitstand versprach sogar Spannung für die zweiten 30 Minuten. In der Tat. Nach zwei Gräsl-Toren war die SG auf 19:20 herangekommen. Es folgte jedoch ein ESG-Zwischenspurt, der durch Teja Sonnenschein zum 25:20 führte (37.).
Grubers Treffer zum 32:25 (44.) war – so schien es – die Vorentscheidung. Doch nun schwächelte auf einmal die Defensive der Gäste, sodass die SG auf 27:31 heran kam (48.). Noch näher aber nicht, denn in der Schlussphase dominierte wieder Welchs Team.
Und das feierte über 36:30 (Iffert/56.) letztlich einen verdienten Auswärtserfolg. Ein Sieg für die Moral und weniger für die Tabelle.
GEB
ESG: Voß, Ullrich (n.e.); Iffert 6, Sonnenschein 6, Seibert 3, Wachs 2, Schmidt 6, Jedinak, Otto 4/2, Gruber 4, Lippold 3, Kothe 3, Rossel.
SR: Osternig/Schäfer.
Siebenmeter: 3/4:2/3.
Zeitstrafen: 4:6-Min.
Quelle: HNA Homepage