
Tabellenführer gegen Schlusslicht – mehr Gegensatz geht kaum: Wenn die ESG Gensungen/Felsberg am Samstag, (15. November, 19.30 Uhr, Kreissporthalle Gensungen) die HSG Wettenberg empfängt, geht der Spitzenreiter der Männer-Regionalliga Hessen als klarer Favorit in die Partie. Die Nordhessen sind nach sieben Spieltagen noch ungeschlagen (14:0 Punkte, 226:187 Tore) und wollen ihre makellose Serie vor heimischer Kulisse ausbauen.
Für die HSG Wettenberg ist es hingegen ein weiterer Versuch, im Tabellenkeller Boden gutzumachen: Mit bislang nur 1:13 Punkten und einem negativen Torverhältnis (174:201) rangiert der Aufsteiger auf dem letzten Platz. Dennoch zeigte sich das Team zuletzt kämpferisch verbessert und will den Favoriten mit einer kompakten 6:0-Deckung und langen Angriffen aus dem Rhythmus bringen.
Die ESG setzt wie gewohnt auf Tempo, ihre breite Bank und die Heimstärke.
Die HSG Wettenberg kommt zwar als Tabellenletzter nach Gensungen, hat aber einige gefährliche Schlüsselspieler im Kader, auf die die ESG unbedingt achten muss. Im Rückraum stechen vor allem Moritz Schmeel als spielstarker Regisseur und zugleich torgefährlicher Shooter sowie Philippe Oyono Essam hervor, der mit viel Wucht und Tempo ins Eins-gegen-Eins geht und die Nahtstellen der Abwehr sucht. Am Kreis und im Mittelblock sorgen Tim Anhäuser und Tristan Schnepp für Stabilität, während auf den Außenpositionen vor allem der schnelle und abgezockte Linksaußen Tom Warnke immer für einfache Tore über Gegenstöße gut ist.
Insgesamt ist Wettenberg deutlich stärker, als es der Tabellenplatz vermuten lässt, und hat genügend individuelle Qualität, um jedem Gegner Probleme zu bereiten.