Die ESG Gensungen/Felsberg überwintert auf dem ersten Platz in der Handball-Oberliga der Männer. Das Team von Trainer Arnd Kauffeld siegte bei der HSG Wettenberg mit 30:25 (12:13). Und hat sich dadurch die Halbzeit-Meisterschaft gesichert.
„Das war eines der schwersten Auswärtsspiele, aber wir haben es als Team gemeistert“, freute sich ESG-Coach Kauffeld, dessen Team vor 300 Zuschauern im Wettenberger Ortsteil Launsbach erheblichen Widerstand zu brechen hatte. Denn Wettenberg präsentierte sich mutig und legte über 1:0 (1.), 4:3 (6.) und 7:5 (14.) stets eine Führung vor. Gensungen war in der Abwehr zunächst etwas passiv und hatte insbesondere Sascha Puhl nicht auf dem Schirm.
Auch die Einwechselspieler konnten für keine Wende sorgen. Immerhin: Gensungen blieb dran und zeigte sic bei den Abschlüssen trotz einiger technischer Fehler stabil. „Wir wussten, dass es ein schönes Drecksspiel wird mit komischem Dämmerlicht am späten Abend. Aber wir sind konzentriert geblieben, weil wir unbedingt als Erster in die Weihnachtspause gehen wollten“, betonte Vince Schmidt.
Bis zum 13:12 (30.) und 17:14 (42.) war die HSG dennoch vorn, dann gab die physische Überlegenheit Gensungens und die Umstellung auf die 5:1-Abwehr den Ausschlag zugunsten des Tabellenführers. Die Gäste eroberten sich geschickt die Bälle und nutzen nach einer Zwei-Minuten-Strafe gegen Niclas Puhl auch endlich eine Überzahl konsequent aus. Allerdings wurde der 4:0-Lauf und das Tor von Benedikt Hütt teuer bezahlt. Denn der Routinier knickte beim 18:17 (45.) unglücklich um und droht wegen einer Knieverletzung auszufallen.
In der Folge rückten dafür Heinrich Wachs, der in der Schlussphase auftaute, und Schmidt für Hütt auf Linksaußen. Der zweite 4:0-Lauf zum 26:22 (56.) nach Toren von Wachs (2), Franco Rossel und Cornelius Feuring brach den Widerstand der Hausherren. Und ließ die Edertaler vor der morgigen Weihnachtsfeier den zehnten Sieg aus den vergangenen elf Partien mit ihren mitgereisten Fans feiern. Auswärts bleibt die Bilanz somit in dieser Serie makellos.