Die Spielzeit 2024/25 in der Regionalliga Hessen neigt sich dem Ende zu. Im vorletzten Heimspiel der Saison empfangen die Handballer der ESG Gensungen/Felsberg Lokalrivalen TSV Vellmar zum Derby (Sa. 19.30 Uhr, Kreissporthalle Gensungen). Mit den Gästen haben die ESG-Handballer noch eine Rechnung offen, denn im Hinspiel kassierte die Mannschaft von Trainer Fynn Welch trotz eigener Pausenführung eine blamable 31:26-Pleite.
Nicht zuletzt hoffen auch die eigenen Fans auf eine deutliche Leistungssteigerung, nachdem es im vergangenen Heimspiel gegen die HSG Breckenheim/Wallau/Massenheim eine enttäuschende Heimpleite hagelte.
Die Gäste spielen eine starke Saison, mit 22:24 Punkten belegen sie aktuell den achten Tabellenplatz und haben mit dem Abstiegskampf nichts zu tun. Scheinbar unbeeindruckt steckte die Mannschaft auch den Trainerwechsel von Abraham Rochel Icardo zu Spieler Vladimir Djuric im Februar weg.
Ausrufezeichen waren neben dem Derbysieg gegen Gensungen/ Felsberg vor allem der Auswärtserfolg beim Titelkandidaten HSG Groß-Bieberau/Modau. Seit nunmehr vier Spielen ist die Mannschaft ungeschlagen; die letzte Niederlage datiert auf den 9. März (gegen die HSG Breckenheim). Aus den vergangenen sechs Partien holte Vellmar 10 von 12 möglichen Punkten.
Die Mannschaft von Trainer Fynn Welch, bei der unter der Woche Jannik Bitter, Franco Rossel und Jan-Hendrik Otto ihre Vertragsverlängerung bekanntgaben, dürfte also mit dem entsprechenden Respekt für den Lokalrivalen in die Begegnung gehen. Insbesondere, da die Nordhessen im Vierkampf um die Vizemeisterschaft mit Petterweil,Groß-Bieberauund Breckenheim noch Chancen haben, die Saison einigermaßen versöhnlich abzuschließen.
Die stärke der Kasseler ist vor allem ihre Ausgeglichenheit. Neben Dauerbrenner Christian Gumula im Tor ist vor allem auf Fredrik Drönner zu achten. Der Rechtshänder, der früher für Eintracht Baunatal in der 3.Liga spielte, ist sowohl im linken Rückraum als auch auf Linksaußen einsetzbar. Mit 127 Treffern in 23 Partien ist er siebter der Torschützenliste und bester Werfer der Gäste.
Weiterhin sind die beiden Spaniern Andreu Perez Fernandez (ehemals 2. spanische Liga, 56 Tore) und Arturo Nácher Selma (ehemaliger Universitätsnationalspieler, 105 Saisontore) wichtige Leistungsträger. Auch Nebojsa Kanizaj, ungarischer Neuzugang der letzten Saison, wusste sich zu steigern (bisher 88 Saisontore).