Felsberg – Vier Spiele, vier Siege. Die Heimbilanz des Handball-Regionalligisten ESG Gensungen/Felsberg ist makellos und viel spricht dafür, dass das so bleibt. Denn: Der Tabellenzweite trifft auf die SG Bruchköbel (Sa. 19.30 Uhr, Kreissporthalle), die als Neunter anreist.
Ziel der Gastgeber ist es, an die Leistung anzuknüpfen, mit der sie beim 36:22-Sieg gegen den TuSpo Obernburg vor allem in der zweiten Halbzeit begeisterte. Die ging mit 19:9 an die Edertaler. Und unterstrich noch mal den krassen Unterschied zwischen den Heim- und der Auswärtsauftritten. Den kann selbst der Trainer nicht so richtig erklären. „Denkbar ist, dass die Unterstützung von den Zuschauern bei manchen Spielern das Selbstvertrauen steigert“, vermutet Fynn Welch, der weiterhin auf die beiden an Schulterverletzungen leidenden Linkshänder Jan Hendrik Otto und Jannis Kothe verzichten muss. Umso wichtiger, dass der einzige verbliebene Linkshänder Jannik Bitter und Felix Kindl, der vor der Pause im rechten Rückraum agierte, ihre gute Obernburg-Form konservieren können. Das Linksaußen Teja Sonnenschein auch am anderen Flügel wirbeln kann, ist eine weitere Option für die rechte Seite. „Teja nimmt die für ihn ungewohnte Aufgabe hervorragend an“, lobt der ESG-Coach das Edertaler Eigengewächs.
Die SG Bruchköbel hat nach einem geglückten Saisonstart stark nachgelassen, denn im November mussten die Südhessen drei klare Niederlagen gegen die schwächer eingeschätzten Mannschaften TSV Vellmar, TV Hüttenberg II und HSG Kleenheim/Langgöns hinnehmen. „Wir konnten die verletzungsbedingten Ausfälle von Sergej Zutic und Luka Vuko nicht kompensieren“, erklärt Ante Vuko. Der Sportliche Leiter, der 17 Jahre selbst das SG-Trikot trug, war von dem erfolgreichen Saisonstart seiner Mannschaft, die die HSG Groß-Bieberau/Modau und die HSG Pohlheim besiegte, angenehm überrascht: „Ich hatte befürchtet, dass wir den Wechsel von Fynn Broßmann nach Gelnhausen nicht so schnell verkraften würden.“
Auch ein Verdienst von Tim Döhring. Der hat jetzt die meisten Spielanteile im linken Rückraum und glänzt mit 53 Treffern und Achter der Torschützenliste. Zutic (Rückraum rechts) hatte nach sechs Spielen bereits 40 Treffer erzielt, ehe er gegen Vellmar sowie in Hüttenberg passen musste und gegen Kleenheim/Langgöns aufgrund seiner Rückenverletzung nur bei zwei Siebenmetern eingesetzt wurde. Der Einsatz des 30-Jährigen in Gensungen ist zumindest fraglich.
Quelle: HNA Homepage