Gegen den Tabellenletzten TuS Griesheim (Sa. 19.30 Uhr) will Handball-Oberligist ESG Gensungen/Felsberg seinen Aufwärtstrend bestätigen. Die Gäste reisen mit neuem Trainer an.
Gensungen – „Wir haben unsere Mini-Krise überwunden“, sagte Marc Lauterbach nach dem 29:23-Sieg des Handball-Oberligisten ESG Gensungen/Felsberg gegen die HSG Bieberau-Modau. Der ESG-Torwart, der selbst einen Sahnetag erwischt hatte, hatte die durchwachsenen Auftritte n in den drei vorangegangenen Partien gegen die MT Melsungen II (27:29), beim TV Hüttenberg II (21:22) und gegen den TuSpo Obernburg (29:26) noch in schlechter Erinnerung.
„Es ist aber noch Luft nach oben“, fügte Lauterbach hinzu und dachte dabei an die bevorstehende Aufgabe gegen den Tabellenletzten TuS Griesheim (Sa. 19.30 Uhr, Kreissporthalle). So sieht es auch Frank Eidam, der mit dem Angriffsspiel seiner Mannschaft auch gegen Bieberau-Modau nicht immer zufrieden war. „Erneut haben wir zu selten über den Kreis und die Außen gespielt“, moniert der ESG-Trainer. Jannis Kothe, Heinrich Wachs und Vince Schmidt sind es gewohnt, ihre Aufgaben mit Durchbrüchen oder Würfen aus dem Rückraum zu lösen. Umso ungelegener kommt es, dass die „spielenden“ Rückraum-Akteure Cornelius Feuring und Jona Gruber womöglich passen müssen. Beide leiden an Schulterverletzungen.
Die Gäste haben noch größere Sorgen. Am 5. November hatten die Griesheimer bei der HSG Hanau II ein 17:29-Debakel erlitten, und die Bilanz nach den ersten acht Spielen war frustrierend: Von den 16 möglichen Punkten hatte der Aufsteiger nur zwei geholt. „Ich hatte den Eindruck, die Mannschaft nicht mehr erreichen zu können“, begründete Ibrahim Ücel seinen folgenden Rücktritt. Und wurde von Timo Heuft ersetzt. Der 35-Jährige wollte seine Karriere eigentlich als Abwehrspieler ausklingen lassen. Nun aber ist er im Stress, denn die Rolle als Spielertrainer ist eine anstrengende Herausforderung.
Statistisch hat sich beim TuS nichts gebessert, denn der Punktestand (aktuell 2:20) wird immer deprimierender. Allerdings macht der Auftritt beim 23:29 gegen den Tabellenführer HSG Breckenheim/Wallau/Massenheim Mut. „Das Tempo war höher, und wir haben weniger technische Fehler gemacht“, sagt Heuft. Trotzdem sieht er seine Mannschaft in Gensungen als „krassen Außenseiter“.
Quelle: HNA Homepage