Pohlheim – Der Start ist geglückt. In einem von starken Abwehrreihen geprägten Spiel feierte Handball-Regionalligist ESG Gensungen/Felsberg einen 25:20 (14:12)-Sieg bei der HSG Pohlheim.
Fynn Welch war begeistert. „Unsere Defensive war sensationell gut“, freute sich der ESG-Trainer, dem das Zusammenspiel zwischen Torwart Erik Ullrich, der mit 21 Paraden glänzte, und der 6:0-Abwehrformation besonders gut gefiel. Den Angriffen der Gastgeber stellten sich zwar alle ESG-Akteure mit leidenschaftlichem Einsatz entgegen, doch das Duo in der Zentrale agierte überragend. Jannis Kothe und Hannes Iffert blockten viele Würfe und konnten sich zumeist auf Ullrich verlassen, wenn sie mal das Nachsehen hatten.
So dauerte es bis zur 23. Minute, ehe Pohlheims Torjäger Torben Weinandt den ersten seiner fünf Treffer erzielte. Zu diesem Zeitpunkt führte die ESG 9:8, bevor sie den knappen Vorsprung auf 16:12 (37.) und 21:17 (53.) ausbaute. Eine Vorentscheidung war das noch nicht, denn es folgte eine vier Minuten andauernde Gensunger Torflaute, welche die Pohlheimer Johannes Träger und Fabian Neul nutzten, um auf 19:21 zu verkürzen. Immerhin: Die Gäste mussten nicht lange zittern. 21 Sekunden später verwandelte Jan Hendrik Otto einen Siebenmeter, und weitere 14 Sekunden darauf krönte Maximilian Lippold einen schulmäßigen Tempogegenstoß zum 23:19. In den verbleibenden drei Minuten ließen Ullrich, Kothe, Iffert und Co. nichts mehr anbrennen.
Trotz des klaren Erfolges war Welch mit der eigenen Offensive nicht zufrieden. „Wir haben uns gegen die Pohlheimer 3:2:1-Deckung schwer getan. Zudem ist es nur selten gelungen, uns in 1:1-Situationen durchzusetzen“, bemängelte der Edertaler Trainer, der den zweikampfstarken Heinrich Wachs aufgrund dessen langer Krankheit nur sporadisch einsetzen konnte. Zufriedenstellend war dagegen das Spiel über die Außen, was sich auch in der Trefferquote niederschlug. Otto (6/1) und Lippold (6) waren nach Vince Schmidt (7/3) die erfolgreichsten ESG-Schützen.
Unterdessen war Mario Weber von seiner neuformierten Mannschaft angenehm überrascht und vor allem mit der Abwehr zufrieden. „Wir haben viele Zweikämpfe gewonnen und mit unserer offensiven Deckung den Gensunger Spielfluss gestört“, lobte Pohlheims Trainer, der jedoch wie sein Kollege seinen Angriff tadelte: „Oft haben wir den Abschluss gesucht“, obwohl die Schützen in einer ungünstigen Position waren.“
ESG: Ullrich (21 Paraden/20 Gegentore), Voß (n.e.); Iffert, Sonnenschein, Pickenhahn, Bitter 1, Wachs 1, Schmidt 7/3, Otto (6/1), Gruber 1, Lippold 6, Kothe 2, Berninger 1.
SR: Mäkitalo/Schäfer. Z: 300.
Siebenmeter: 2/2:4/6.
Zeitstrafen: 4/8-Min.
Quelle: HNA Homepage