Gensungen wendet erste Niederlage noch ab
Hüttenberg – Beinahe hätten sich die Ereignisse vom 4. Mai dieses Jahres wiederholt. Da kassierte die ESG Gensungen/Felsberg in der Handball-Regionalliga ihre letzte Niederlage. Unterlag mit 22:29 beim TV Hüttenberg II. Seitdem hatte das Team von Trainer Fynn Welch saisonübergreifend sieben Partien gewonnen. Und musste sich mächtig strecken, um das Blatt noch einmal wenden und beim TVH II mit 29:24 (11:13) siegen zu können.
„Das war unsere schlechteste Saisonleistung“, erklärte Welch, nachdem er die nervenaufreibende Partie etwas hatte sacken lassen. Um zu konkretisieren: „Wir hatten in der ersten Halbzeit keinen Zugriff in der Abwehr, waren zu passiv mit viel zu wenig Körperkontakt, haben sie einfach werfen und uns vorn festmachen lassen.“ Nutznießer waren der Halbrechte Yannik Wagner (4) und Maß Manfraß (3), der im Sommer von den Mittelhessen Youngsters gekommen war, die zusammen 7 der ersten 8 Tore des TVH erzielten. Womit der Zweitliga-Unterbau über 4:0 (5.) und 8:4 (16.) vorlegte.
Bis dahin fehlte neben Paraden von Torhüter Lukas Voß die Durchschlagskraft im Angriff. Da konnten sich die Jungspunde Denny Bikic und Edin Fitozovic ebenso wenig gegen die offensive 3:2:1-Deckung Hüttenberg in Szene setzen wie deren erfahrene Mitspieler. Immerhin blieb die Moral intakt und die ESG glich zum 10:10 (26. Backhaus) und 11:11 (27. Garde) aus. Auch nach der Pause lief es gegen den jungen Gegner um Torjäger Jannis Wrackmeyer kaum besser. Immerhin stand der Innenblock mit Julian Damm, Jannis Kothe und im Wechsel Hannes Iffert besser, zeigte Voß einige Paraden. Pluspunkte sammelte zudem Mannschaftsarzt Meinhard Rudolff, der einen Cut bei Fitozovic nähte, so dass dieser noch einige Akzente setzen konnte.
„Wir hätten keine fünf Minuten später hochfahren dürfen“, erklärte Welch, dessen Team nach 52 Minuten mit 22:23 zurück. Dann aber Vollgas gab, die entscheidende Zweikämpfe gewann und über die erste Welle zuschlug. Rechtsaußen Ben Backhaus (3), Linksaußen Teja Sonnenschein (1) und Vince Schmidt (1) sorgten für den 5:0-Lauf zum 27:23 (58.). Als Torjäger Schmidt der Durchbruch zum 28:23 gelang (59.), waren die nächsten zwei Punkte im Sack. Die die Sinne schärfen, ehe der verlustpunktfreie Spitzenreiter nach einer Pause am 15. November gegen Schlusslicht HSG Wettenberg gefordert ist.
Quelle: HNA Homepage