Bruchköbel – Mit einem 36:27 (16:15)-Auswärtssieg ist der Handball-Oberligist ESG Gensungen/Felsberg in die Saison gestartet. Beim Aufsteiger SG Bruchköbel führten die Rückraumspieler Vince Schmidt (14 Treffer) und Jannis Kothe (6) die Mannschaft von Trainer Frank Eidam zum ungefährdeten Erfolg.
Zunächst aber konnte sich keine der beiden Mannschaften absetzen. Es dauerte 20 Minuten, ehe der überragende Vince Schmidt mit seinem vierten Treffer die ESG beim 11:9 erstmals mit zwei Toren in Führung brachte. Während der Aufbauspieler mit seinen Durchbrüchen und bei der zweiten Welle sowie Rückramkollege Kothe mit seinen Neun-Meter-Würfen nicht zu stoppen waren, lief es für die Defensive der Edertaler nicht nach Plan. Zu löchrig präsentierte sich die Abwehr, die ihren Gegenspielern allzu häufig erlaubte, bis zum Kreis durchzubrechen. Dies hatte zur Folge, dass Torwart Lukas Voß oft auf verlorenem Posten stand und schon nach 25 Minuten seinen Platz zwischen den Pfosten für Erik Ullrich räumen musste.
Heinrich Wachs verbrachte nach seiner Fußverletzung die ersten 20 Minuten auf der Bank. Der ESG-Torjäger brauchte indes nicht lange, um seine Mannschaft mit 16:14 in Führung zu brigen (26.). Dann aber ließen die Gäste einige klare Torchancen liegen, sodass der Favorit nur mit einem knappen 16:15-Vorsprung in die Pause ging. Auch in dieser Phase funktionierten die Anspiele an den Kreis nicht wunschgemäß, sodass Hannes Iffert und Nino Jedinak zunächst leer ausgingen.
Aber nach dem Wechsel wurde aus dem knappen Pausenstand schnell eine komfortable Führung. Kothe und Schmidt waren weiterhin nicht zu bremsen und sorgten zusammen mit Hannes Iffert und Jona Gruber für den vorentscheidenden 24:16-Zwischenstand (38.). Nun steigerte sich auch die Defensive, was nur einen Gegentreffer innerhalb dieser grandios gespielten acht Minuten zur Folge hatte. Erik Ullrich glänzte mit zahlreichen Paraden, die Abwehr agierte kompakter als in den ersten 30 Minuten. Uund vor dem gegnerischen Tor nahm die Schmidt-Show kein Ende.
Frank Eidam freute sich über die Steigerung in der zweiten Halbzeit. „Nach der Balleroberung gab es nun kein Zögern mehr. Mit hohem Tempo und mehr Konzentration beim Abschluss lief es phasenweise so, wie wir uns das vorstellen“, sagte der Trainer, der zudem ein Sonderlob an Erik Ullrich verteilte. geb
ESG: Voß, Ullrich; Pickenhahn, Iffert 1, Sonnenschein 1, Wachs 2, Bitter 1, Schmidt 14, Jedinak 1, Otto 3, Lippold 5/2, Gruber 2, Kothe 6, Berninger .
SR: Bechthold/Lambmann.
Siebenmeter: 2/3:2/3.
Zeitstrafen: 8:6-Minuten.
Quelle: HNA Homepage