Kirchzell – Auch die ESG Gensungen/Felsberg konnte den Meisterschaftsexpress des TV Kirchzell nicht aufhalten. Der ließ im Spitzenspiel der Handball-Oberliga nichts anbrennen und feierte beim 36:25 (19:13) den fünften Sieg in Folge. Noch einer mehr aus den den verbleibenden drei Spielen und der Absteiger ist zurück in der 3. Liga.
Andreas Kunz entpuppte sich als fairer Gewinner. „Gensungen war gut, wir waren besser“, lautete das kurzes, aber treffende Fazit des TVK-Trainers. Mit dem sein Kollege gut leben konnte. „Kirchzell hat seine Überlegenheit in fast jedem Zweikampf gezeigt, aber immerhin haben wir uns nicht hängen lassen“, erklärte ESG-Coach Eidam.
Der indes schon nach einer Viertelstunde erkennen musste, dass beim designierten Meister wohl nichts zu holen war. Da führte dieser mit 10:3, hatte dem Gast früh den Schneid abgekauft, weil dieser den Gensunger Angriff überhaupt nicht zum Zuge kommen ließ. „Wir konnten uns einfach nicht durchsetzen“, erkannte Frank Eidam das Übel.
Im Gegensatz zum Tabellenführer. Torjäger Zhuk wurde bei fast jedem Ballgewinn erfolgreich auf die Reise geschickt und Kreisläufer Blank profitierte von dem Druck, den sein Paraderückraum ausübte. Tim Häufglöckner und Tom Spieß übernahmen im Wechsel die Rolle des (torgefährlichen) Strategen und auch gegen die Abschlüsse des Halblinken Osifo war kein Kraut gewachsen, so dass sich der Edertaler Coach früh zu einem Torwartwechsel entschied.
Dagegen kam Gensungens Torjäger vom Dienst, Vince Schmidt, überhaupt nicht zum Zuge. Immerhin taute Nebenmann Heinrich Wachs auf und sorgte mit drei Treffern für das 11:6 nach 19 Minuten. Der eingewechselte Jan Magnus Berninger und Linkshänder Kothe konnten danach sogar auf 15:11 (26.) verkürzen, ehe Levgen Zhuk noch vor der Pause wieder für klare Verhältnisse sorgte.
Noch klarer wurden sie nach 47 Minuten. Erst traf Tim Häufglöckner zum 27:20, dann legte Kirchzells überragender Linksaußen in Überzahl nach – die Vorentscheidung.
Ein Kirchzeller 4:0-Lauf in den letzten vier Minuten täuschte ein wenig darüber hinweg, dass sich die ESG wirklich nicht hängen ließ. Allen voran Nachwuchsmann Luca Pickenhahn nutzte seine Spielanteile, um einige offensive Akzente zu setzen. Die sonst eher rar waren. ohm
ESG: Voß, Ullrich (ab 20.); Iffert 3, Sonnenschein, Pickenhahn 2, Schmidt 1/1, Wachs 5, Otto, Lippold 2, Potzkai, Kothe 8, Berninger 3, Friedrich.
SR: Hegebart/Schönberger.
Siebenmeter: 1/1:6/5.
Zeitstrafen: 6:10.
Quelle: HNA Homepage