Hanau/Gensungen – Nach einer tatsächlichen (27:29 bei der TSG Münster) und einer gefühlten (36:30 gegen die HSG Großenlüder/Hainzell) Niederlage haben sich die Handballer des Oberligisten ESG Gensungen/Felsberg rehabilitiert. Beim Tabellenzehnten HSG Hanau II feierten die zweitplatzierten Edertaler einen 34:28 (17:15)-Erfolg.
„Das war souverän“, freute sich Frank Eidam. Der Trainer lobte vor allem das Zweikampfverhalten in der Abwehr, das diesmal der Schlüssel zum Erfolg war. Die gewonnenen Duelle verhinderten nicht nur so manchen Gegentreffer, sondern eröffneten auch mehrere Tempogegenstöße, die vor allem von den beiden Außen Jan-Hendrik Otto und Teja Sonnenschein in wichtige Tore umgemünzt wurden.
Zudem klappte diesmal das Spiel über den Kreis außergewöhnlich gut, das Hannes Iffert mit sechs Treffern krönte. Und weil der Kreisläufer auch als Abwehrchef überragte, geht die Bestnote diesmal an den Ex-Eisenacher.
Doch nicht weniger als fünf Akteure trumpften ähnlich stark auf wie Iffert. Torwart Erik Ullrich war ein verlässlicher Rückhalt. Jona Gruber überzeugte ohne Verschnaufpause in der Abwehr sowie im Angriff. Vince Schmidt glänzte mit zehn Treffern einmal mehr als erfolgreichster Torschütze. Jan- Hendrik Otto bestätigte seine aktuell konstant gute Form, und Jannis Kothe steigerte sich im Vergleich zu seinen jüngsten Auftritten.
Nachdem Schmidt mit seinem bis dahin vierten Treffer für die 6:5-Führung gesorgt hatte (7.), lag die ESG stets vorn. Über 10:6 (Iffert/13.), 26:20 (Kothe/46.) und 33:26 (Otto/58.) kam es zu dem 34:28-Endstand. Eine schwache Phase hatte es allerdings in den letzten drei Minuten der ersten Halbzeit gegeben, in denen aus einem komfortablen 17:12 ein 17:15 wurde. „Kurz vor der Pause war ich sauer, denn zwei der drei Gegentreffer waren Geschenke“, ärgerte sich Eidam. Zunächst hatte die ESG ihren Kontrahenten aufgrund eines Stürmerfouls zu einem Gegenzug eingeladen, ehe ein Fehlpass bei der 7:6-Variante zu einem Treffer in das von Ullrich verlassene Tor führte.
Nach dem Wechsel wurde der Trainer aber prompt für die kurze Aufregung entschädigt. „Mit der Entschlossenheit und dem Mut bei den Zweikämpfen und den oft von Erik Ullrich inszenierten Gegenstößen, war ich sehr zufrieden“, bilanzierte der Coach.
ESG: Ullrich, Tentrop – Iffert 6, Sonnenschein 3, Bitter, Schmidt 10/1, Jedinak, Otto 7, Gruber 2, Lippold, Potzkai, Kothe 6, Berninger, Friedrich.
SR: Karsazy/Klöckner.
Siebenmeter: 3/5:1/1
Zeitstrafen: 2:6-Min. geb
Quelle: HNA Homepage