„Normalerweise steigt Gensungen/Felsberg in die 3. Liga auf“, erklärt Manfred Leber, Spielleiter der Handball-Oberliga Hessen. Im Gegensatz zur letzten Saison gibt es diesmal nämlich keine Relegationsspiele für den Hessenmeister. Allerdings: „Normal“ ist in Zeiten der Corona-Krise nichts, was auch der Sport mit seinen verschiedenen Ligen, mittlerweile komplett ausgesetzt, erfahren musste.

Die 3. Liga gehört indes zum Einflussbereich des Deutschen Handball-Bundes und der hat die Serie im Gegensatz zum Hessischen Handball-Verband nicht beendet, sondern nur bis zum 19. April unterbrochen. Dann könnte, was derzeit eher unwahrscheinlich ist, die Saison zu Ende gespielt werden und dann die ursprüngliche Aufstiegs- und Abstiegsregelung in Kraft treten – mit den Edertalern als einen der Aufsteiger.

Geht es nicht weiter, muss entschieden werden, ob die Saison annulliert wird (und die ESG wäre nicht dabei) oder – wie in Hessen – der jeweilige Tabellenstand zur Abschlusstabelle wird mit den entsprechenden Konsequenzen für die Teams an der Spitze und am Ende des Feldes. Ein Absteiger der 3. Liga Mitte steht mit Nußloch (insolvent) schon fest. Will der DHB auf weitere Absteiger wegen Nichtvollendung der Saison verzichten, könnte er die einzelnen Staffeln auch von 16 auf 18 Mannschatten aufstocken. Und die ESG wäre dabei. Der bleibt nun nichts anderes übrig als zu warten. Und ihre Lizenzierungsunterlagen bis zum 15. April einzureichen.