Gensungen – Den Grundstein für eine erfreuliche Saison haben sie mit dem 25:20-Sieg bei der HSG Pohlheim gelegt. Nun geht es für die Handballer des Regionalligisten ESG Gensungen/Felsberg darum, den geglückten Start zu veredeln. Gegen die TSG Offenbach-Bürgel, den Gast bei der Heimpremiere (Sa. 19.30 Uhr, Kreissporthalle).
Für Fynn Welch hat die Partie eine besondere Bedeutung, denn der 31-Jährige wird erstmals bei einem Pflichtspiel in der Kreissporthalle in seiner neuen Rolle als Chefcoach auftreten. Bei seinem Einstand setzt der Trainer nicht nur auf den bedingungslosen Einsatz der Spieler, sondern auch auf die lautstarke Unterstützung der Zuschauer. Wie zu Zeiten seines Vaters Axel Welch, des einstigen Gensunger Linksaußens (von 1989 bis 1993), als die Kreissporthalle dank ihrer grandiosen Stimmung (besonders bei den Gästen) als „Hölle Nord“ durchging. „Es wäre schön, wenn wir in dieser Hinsicht an die alten Zeiten anknüpfen könnten“, sagt der Coach.
Von seinen Spielern wünscht sich Welch eine ähnlich starke Abwehrleistung wie in Pohlheim sowie eine Steigerung in der Offensive. „Wir müssen uns in den Zweikämpfen häufiger durchsetzen und den Ball geschickter laufen lassen“, fordert der gebürtige Kasseler, der auf einen unveränderten Kader zurückgreift. Franco Rossel und Nino Jedinak müssen weiterhin Verletzungen auskurieren, während Heinrich Wachs, der in Pohlheim ungefähr 20 Minuten im Einsatz war, erneut sporadisch den Angriff verstärken soll.
Ähnlich wie bei der ESG hat sich auch bei der TSG Offenbach-Bürgel auf dem Transfermarkt nur wenig getan. „Unsere Wechselbilanz ist leicht positiv“, sagt Hans Kaiser. Der Sportliche Leiter war mit dem Pflichtspieldebüt des neuen Torwarts Philipp Gutknecht (er kam von der TSG Pforzheim) beim 27:23-Auftaktsieg gegen die HSG Kleenheim/Langgöns sehr zufrieden und hält auch Michael Hemmer (Rückraum links/TV Gelnhausen) für eine wertvolle Verstärkung. Vermisst wird vor allem der bisherige Kreisläufer Jannick Hoffmann, während andere Leistungsträger weiterhin für die TSG im Einsatz sind.
Kaiser nennt seinen Sohn Timo (Rückraum rechts), den ebenfalls sehr erfahrenen Rechtsaußen Milos Kreckovic, Timo Cohen (Rückraum) und Kreisläufer Yannick Ahouansou. Die Favoritenrolle überlässt er den Edertalern, strebt aber ein weitaus besseres Ergebnis an als im Hinspiel der vergangenen Saison. Damals mussten die Südhessen eine empfindliche 26:39-Schlappe hinnehmen.
Quelle: HNA Homepage