Gensungen muss beim Schlusslicht auf der Hut sein
Gensungen/Großenlüder – Es gilt, das „Missgeschick“ wieder gut zu machen. So bezeichnet Nino Jedinak, Kreisläufer ESG Gensungen/Felsberg die erste Saisonniederlage des heimischen Handball-Oberligisten, deren Aufarbeitung vor der Vorbereitung auf das kommende Gastspiel bei der HSG Großenlüder/Hainzell (So. 17 Uhr) stand.
„Uns fehlte die Sicherheit“, gestand der 24-Jährige. Die soll nun, so sein Trainer, durch eine klarere Strukturierung des Umschaltspiels zurückgewonnen werden. „Wir müssen etwas zurück rudern, uns wieder auf die Basics konzentrieren“, lautet die Konsequenz von Frank Eidam aus dem 23:25 gegen die TSG Münster, als es vornehmlich in der eigenen Offensive hakte.
Da dürfte Mittelmann Jona Gruber eine Hauptrolle spielen. Der weiß, was nun angesagt ist: „Wir müssen eine Antwort geben.“ Beim noch punktlosen Schlusslicht, dessen Leistungskurve indes nach oben zeigt. „Bei uns geht‘s aufwärts“, bestätigt Benedikt Dimmerling. Gemeint ist laut des HSG-Kapitäns, „dass wir mehr Zugriff in der Abwehr haben, weniger technische Fehler machen und uns nach und nach auch ans Spielen mit Harz gewöhnen.“ Bestes Beispiel: die zweite Hälfte bei der TSG Groß-Bieberau (15:16), die der Aufsteiger weitgehend ausgeglichen gestalten konnte.
Der Kreisläufer ist einer von vier Dimmerlings. Bruder Lukas der Taktgeber im Rückraum, der u.a. Cousin Henrik Dimmerling in Szene setzen soll. Vater Christoph, eigentlich Betreuer, war zuletzt als Trainer gefragt, weil Matthias Deppe krankheitsbedingt fehlte. Gegen die Edertaler aber auf die Trainerbank zurück kehrt. So ist der Star die Mannschaft und diese über Jahre zusammengewachsen.
Einer ragt aber doch etwas heraus: Dominik Malolepszy. Der Linksaußen und Tempogegenstoßspezialist war in der Aufstiegssaison mit 149/22-Treffern der beste HSG-Torschütze – und bestätigt diese Rolle auch in der laufenden Saison (bisher 28 Tore) eine Klasse höher.
Als weiteren Gefahrenherd hat der ESG-Coach das begeisterungsfähige Publikum in der Lüdertalsporthalle ausgemacht: der siebte Feldspieler der Osthessen. Weiterhin können die durch die Rückkehr von Torwart Andi Hohmann, Rechtsaußen Jonas Goßmann und den Rückraumlinken Michael Blinzler erstmals in Bestbesetzung auflaufen. Beim Gast ist dagegen der Einsatz von Vince Schmidt (fiebrige Mandelentzündung), Teja Sonnenschein (Klassenfahrt) und Nino Jedinak (Fieber) fraglich. ohm
Quelle: HNA Homepage